– Bild Jugendstücke

Punker vor Hauptbahnhof
aus der Fotoserie „St.Georg“  2010

Jugendstücke


Thelma

2 D, 2 H, (2019)   16+
frei zur UA Die Rechte liegen bei der Autorin
Eine Hamlet-Überschreibung

Thelma und Lia befinden sich in einer privaten Psychosomatischen Klinik mit großem Parkgelände. Die Freundinnen sollen dort den Verlust eines Elternteils aufarbeiten. Thelma ist „verrückt“ vor Schmerz und Trauer und vermutet, dass ihr Vater ermordet wurde. Lia wurde ihr zur Seite gestellt, um sie im Auge zu behalten. Thelma versucht durch Schreiben ihre Lage zu verstehen.
Thelmas Studienfreund Tio mogelt sich auf ihren Wunsch, als Praktikant ein und wird mit ihr gemeinsam Zeuge einer Erscheinung  im Park von Thelmas totem Vater.
Thelma regt einen Poetry Slam für Besucher und Verwandte in der Klinik an. Zur Lesung kommen ihre Mutter Gertrud, die kurz nach dem Tod von Thelmas Vater, dessen Bruder Claudius, heiratete, Stiefvater Claudius und  Lias Vater Polonius. In Thelmas Poetry-Text geht es um den Giftmord am Vater durch den Bruder, wovon ihr die Erscheinung ihres Vaters im Park erzählte. Tatsächlich reagiert Claudius heftig auf Thelmas Text und der Poetry Slam wird abgebrochen. Thelma ist sich nun sicher, damit aber noch mehr in Gefahr. Sie soll in eine andere Klinik in England verlegt werden.
Bei einer Aussprache mit ihrer Mutter stürzt Polonius herein und dabei so unglücklich, dass er sich das Genick bricht. Lia soll davon nichts erfahren, aber sie hat bereits beschlossen ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und sich aus ihrer bisherigen Rolle zu befreien.

Anna ist arabisch und heißt ich

2D (2017) 15+
Nominiert für den Kathrin-Türks-Preis 2018
frei zur UA Die Rechte liegen bei der Autorin
Thema: Identitätssuche / Kämpfen gegen den IS

Anna wartet in der nächtlichen Bahnhofshalle auf den ersten Zug nach Frankfurt Flufhafen.  Sie will sich der kurdischen freien Frauenarmee YPJ anschließen und mit ihnen gegen den IS kämpfen. Plötzlich taucht Fe auf und nervt rum, aber sie verspricht Anna wach zu halten. Mit ihrer fröhlich-verrückten Art schafft sie es, dass Anna sich ihr öffnet und ihre Geschichte erzählt. So bleibt Anna wach bis der Zug kommt. Oder war sie doch eingeschlafen? Fe ist jedenfalls verschwunden.

Die Sache mit Luk

mind. 2 D (1 H)  (2014)   15+
Empfohlen im Stückepool des nl.-dt. Autorenfestivals „Kaas & Kappes“ 2015
frei zur UA – Die Rechte liegen bei der Autorin
Thema: Suizid

Luk ist tot, aber wer war Luk eigentlich? Alle kannten einen anderen Luk. Stella, die selbst auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt ist, versucht das Puzzle zusammen zusetzen.

Kaas & Kappes: (…) In differenziert gestalteten Statements  entsteht ein spannendes Puzzle, das uns neben Luks Persönlichkeit unaufdringlich klarmacht, wie vielschichtig und uneindeutig  jedes Individuum  ist und was es seinen Mitmenschen wert sein kann.

Jan & Juul

für mind. 2 D, 4 H (2011)   13+
frei zur UA – Die Rechte liegen bei der Autorin

Jans Vater Kai ist nach einer Geschlechtsumwandlung nicht mehr Jans Vater und für Jan schon gar nicht seine zweite Mutter. Jan kommt mit Kais neuer Identität und ihrem Leben nicht klar. Er läuft davon und sucht in seiner Überforderung Antworten am Rand der Gesellschaft: auf der Straße. Auf der nächtlichen Suche nach einem Schlafplatz begegnet er seltsamen Gestalten der Nacht. Aber immer wenn er alleine ist, steht ihm Juul zur Seite. Wer ist dieses Mädchen, das offenbar zu wissen scheint, was gut für ihn ist? Eine innere Stimme? Sein weibliches Ich? Am Ende der Nacht strandet er doch auf der Hausboot-Baustelle von Kai und es kommt zur Aussprache.

Ein Stück über Jugendliche, die durch die Identitätskrisen ihrer Eltern auch die eigenen Verhältnisse neu ordnen und verstehen müssen. Ein wichtiges Thema, dass langsam in der Mitte der Gesellschaft ankommt.

Wagen 1322

2 D  (2007)  15+
1.Preis für Stücke in einem Bus des Theaters der Jungen Welt Leipzig 2007
UA 31.Mai 2007, Theater der Jungen Welt Leipzig, Drei Masken Verlag

Thema: Kindesvernachlässigung

Jasmin, 19 und Mutter zweier kleiner Kinder, steigt in den letzten Bus nach Hause und gerät mit der Busfahrerin aneinander. Als sich die Türen nicht mehr öffnen lassen, sitzen sie fest. Jasmin versucht die Situation locker zu sehen, was der Fahrerin nicht gelingt. Sie hat Angst um ihren Job. Die Fahrerin nickt erschöpft ein. Plötzlich lassen sich die Türen wieder öffnen und Jasmin verschwindet. Doch nach kurzer Zeit kommt sie zurück, schließt die Türen und tut so, als ob nichts passiert wäre. Die von Jasmin geweckte Fahrerin erinnert sich an eigene Jugendträume, als im Radio die Nachricht von zwei verlassenen und verdurstet vorgefundenen Kindern in Jasmins Stadtteil kommt. Das Blatt wendet sich.

Flugversuche

2 D, 2H (2007)  13+
frei zur UA, Drei Masken Verlag
Themen: Religion / Zwangsheirat

Asiyah stammt aus einer muslimischen Familie. Sie trägt kein Kopftuch, denn mit der Religion ihrer Eltern kann sie nichts anfangen. Anders als Ruth, die aus einer streng christlichen Familie stammt und die Werte ihrer Eltern verinnerlicht hat. Ruth ist neu in der Klasse von Asiyah, Jo und Fiffty – aber sie ist nicht freiwillig dort. Auf Grund der Schulpflicht in Deutschland darf sie nicht länger von ihren Eltern zu Hause unterrichtet werden.
Sie ist eine Außenseiterin und nur der Russland-Deutsche Jo versucht auf sie zuzugehen. Als Ruth überraschend von der verzweifelten Asiyah gebeten wird, sie vor einer Zwangsverheiratung zu verstecken, kommen alle ihre Grundsätze ins Wanken. Sie zieht Jo zu Rate und gemeinsam kümmern sie sich um professionelle Hilfe.

Pingpong

2 H  (2005)  11+
frei zur UA, Drei Masken Verlag

Thema: Abwesenheit von Vätern /Freundschaft

Ben (13) leidet sehr unter dem unerklärten Verschwinden des Vaters. Julian (14), dem Neuen aus seiner Klasse, gefällt Bens Ernsthaftigkeit und er sucht dessen Freundschaft. Ben öffnet sich Julian zwar eher störrisch, aber durch ihn schafft er es, seine Wut auf den abwesenden Vater auszudrücken. Und dann vertraut ihm Julian auch seine Geschichte an.

amok.loo

1D, 1 H  (2005)   12+
UA 24. April 2007, Burghofbühne Dinslaken, Drei Masken Verlag

Thema: Schul-Amoklauf

Als der Oberstufenschüler Max auf der Jungentoilette eines Gymnasiums die Pause etwas verlängert, stürmt die 16 jährige Anna herein. Sie hindert ihn am Verlassen des Raumes mit ihrer Erzählung von einem Amokschützen in ihrem Klassenzimmer ein Stockwerk tiefer. Beide versuchen mit der Angst und der Warterei auf befreiung zu Recht zu kommen. Kontakt nach draußen ist kaum möglich. Anna berichtet zum Teil widersprüchlich vom gesehenen und Max glaubt in ihren Erzählungen einen alten Kumpel zu erkennen. Anna verhindert, dass Max die Toilette verlässt um mit diesem Typen zu reden. Als die Polizei auf der Suche nach weiteren Tätern hineinstürmt, müssen sie, obwohl befreit, weiter dort warten, bis sie abgeholt werden. Diesmal hält Max Anna ab zu gehen.

Klassenzimmerstücke:

Mein Bruder Paul

1 H  (2007)  Klassenzimmerstück  14+
Nominiert für dm-Autorenpreis für Klassenzimmerstücke 2008 der Landesbühne Bruchsal
UA 30. März 2009, Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, Drei Masken Verlag
Thema: Gewalt in der Familie

Simon erzählt von seinem Bruder Paul, der die Schule wechseln möchte. Er erzählt von einem sehr sportlichen und sensiblen Einzelgänger. Allmählich stellt sich heraus, dass er selbst dieser Paul ist, regelmäßig zu Hause Gewalt erlebt und in einer Kurzschlusshandlung in seiner alten Schule einen Mitschüler krankenhausreif geschlagen hat.

Filmriss

1 D, 1 H  (2009) Klassenzimmerstück  15+
Frei zur UA
– Die Rechte liegen bei der Autorin
Thema: Alkohol / Teenagerschwagerschaft

Sunny probt vor einer fremden Klasse für das Casting von „Germanys Next Topmodel“. Felix kommt dazu und zwingt der sich sträubenden Sunny ein Gespräch über die Party auf, auf der sie sich vor drei Monaten kennenlernten. Es gibt da was, was ihm nicht aus dem Kopf will, aber Sunny will nicht an diese alkoholisierte Nacht erinnert werden, denn diese hatte Folgen, die Sunny zu verdrängen sucht. Sie will mit 16 Jahren Model werden und nicht Mami.

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